Familien-Pflegeschule
Beratung und Schulungen rund um das Thema Familien-Pflege
Viele Hilfen aus einer Hand
Als pflegende An- und Zugehörige müssen Sie nicht alles allein schaffen!
Es gibt zahlreiche Hilfen, und je früher Sie diese kennen lernen, umso besser können Sie für Entlastung sorgen. Pflege und Selbstfürsorge sollten im Gleichgewicht bleiben. Dabei möglichst wenige Wege zurücklegen zu müssen und Hilfen aus einer Hand zu bekommen, kann schon eine wesentliche Entlastung darstellen.
Die Familien-Pflegeschule ist kein Ort, an dem Sie wie früher mit mehr als 20 Personen in der „Schulbank“ sitzen müssen. Vielmehr bezeichnet der Begriff „Schulung“ alle Maßnahmen, die Sie bei der Bewältigung der Pflege und Betreuung unterstützen und die Sie befähigen, mit der Situation umzugehen. Dies kann sich auf einzelne Schritte und Aspekte beziehen, aber auch über den ganzen Verlauf der Pflegesituation erstrecken. Ich zeige Ihnen, wie Sie sich in einer Pflegesituation im „System“ Pflege und Pflegeversicherung zunehmend selbständig bewegen. Gerne begleite ich Sie auch auf einer längeren Strecke als persönliche Pflege-Lotsin.
Dabei setze ich meine beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen ein, begegne Ihnen mit Verständnis und Empathie und behandele Ihre Anliegen vertraulich.
Leistungen
Ich biete ich Ihnen verschiedene Optionen und Formate an, die Sie einzeln, nebeneinander oder nacheinander nutzen können.
Hier ein Beispiel, wie Sie die Angebote sinnvoll miteinander kombinieren können.
Reichweite
Vorrangig bin ich in den Landkreisen Verden, Osterholz-Scharmbeck und Rotenburg-Wümme „unterwegs“ und mit den dort ansässigen Pflegestützpunkten vernetzt. Pflegekurse gebe ich an vielen Volkshochschulen, bei einzelnen Pflegediensten oder in anderen geeigneten Räumen – natürlich auch im eigenen schönen Raum der Familien-Pflegeschule in der Quelkhorner Landstr. 11.
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Vom Standort der Familien-Pflegeschule aus fahre ich für eine individuelle Beratung oder Schulung maximal 60 km zu Ihnen nach Hause.
Sprechzeiten
Die Sprechzeiten sind flexibel - bewusst gibt es keine festen „Öffnungszeiten“ wie in einer Schule oder in einer Behörde. Sie sind vielleicht noch berufstätig und können erst nach Feierabend eine Sprechstunde wahrnehmen? Oder Sie pflegen Ihren Partner/ Ihre Partnerin und können sich am besten mittags aus dem Haus begeben? Vielleicht ist Ihnen auch eine Beratung per Video-Chat das Bequemste? Ich komme Ihnen in Bezug auf einen passenden Termin so gut es geht entgegen.
EntlastungEntlastung bedeutet, dass man sich von einer bestehenden Last ganz oder teilweise befreit. Besser ist, Belastungen erst gar nicht entstehen zu lassen. Dafür ist es wichtig, sich im Vorfeld einer Pflegeübernahme zu überlegen, was diese Aufgabe für die eigene Lebenssituation bedeutet, mit welchen Situationen zu rechnen ist und wer aus dem sozialen Netzwerk unterstützen kann. Auf dem Gebiet der professionellen und ehrenamtlichen Entlastungsmöglichkeiten gibt es so viel Wissenswertes: Ich rate Ihnen dazu, unmittelbar nachdem ein Pflegeantrag gestellt wurde, eine kostenfreie Pflegeberatung nach § 7a über Ihre Pflegekasse oder den regionalen Pflegestützpunkt in Anspruch zu nehmen. Auch Pflegehilfsmittel und andere technische „Rafinessen“ können Belastungen vorbeugen oder reduzieren. Sind bereits Belastungen aufgetreten, so können wir in einer individuellen Beratung oder Schulung gemeinsam Strategien erarbeiten, wie Sie sich davon frei machen. Vielleicht möchten dies lieber im Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen lernen? Dann ist der Kurs „Entlastung im Pflegealltag“ für Sie das passende Angebot.
SelbstfürsorgeFür sich selbst zu sorgen ist kein falscher „Egoismus“, sondern eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Pflege eines Angehörigen mit den eigenen Bedürfnissen in Einklang gebracht wird und nicht zur Selbstaufgabe oder Erschöpfung führt. Dazu gehören regelmäßige Pflege-Pausen (zum Beispiel über stundenweise Verhinderungspflege), möglichst ungestörter Schlaf, die Pflege sozialer Kontakte ebenso dazu wie die Reflexion negativer Glaubenssätze, eigener Ansprüche und innerer Antreiber. Hierfür bietet sich besonders ein Pflege-Coaching bzw. eine systemische Beratung an. Alternativ können Sie dies auch in speziellen Selbstpflegekursen der Pflegekassen, zum Beispiel der BARMER lernen.
Hilfen aus einer HandAlles weiß und kann ich nicht. Aber ich kann mit Fug und Recht sagen, dass meine Erfahrungen und Kompetenzen vielfältig sind. Damit kann ich Ihnen möglicherweise den einen oder anderen Weg abkürzen und Sie von bürokratischem Aufwand ein Stück entlasten.
Pflegeerfahrung: Ich habe eine Ausbildung in der Krankenpflege und neben einigen Jahren der Pflege in Kliniken auch in der ambulanten Pflege und in einer Tagespflege gearbeitet. Fort- und Weiterbildungen sind zahlreich, so dass ich diese nicht alle aufführen kann.
Lehrerfahrung: seit meiner Weiterbildung zur Fachlehrerin im Gesundheitswesen bin ich im Bereich der Erwachsenenbildung tätig und setze mich mit verschiedenen Themen im Bereich Gesundheit, Pflege, Resilienz und Kommunikation auseinander. Den ersten Pflegekurs habe ich 1998 erteilt und erinnere mich noch sehr gerne an die erste Gruppe, die mit Spaß und Lerneifer dabei war.
Pflegeversicherungs-Erfahrung: von 1997 bis 2017 war ich als beratende Pflegefachkraft bei einer Pflegekasse angestellt. Die Pflegeversicherung und ihre Reformen habe ich seither gut verfolgt und kenne mich mit den Leistungen gut aus. Pflegeantrag, Pflegegrade, Begutachtungsverfahren, Pflegehilfsmittel – auf diesem Gebiet kann ich Ihnen gut Auskunft geben. Angehende Pflegeberater*innen der Apollon-Akademie begleite ich als Tutorin.
Hilfsmittel-Expertise: ständig in Weiterentwicklung ist der Markt im Bereich der Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel. So viel Erleichterung ist damit möglich! Die Vielfältigkeit hat mich von Anfang an begeistert, und so habe ich neben dem Kontakt mit Sanitätshäusern auch verschiedene Messen besucht (Reha-Care, Altenpflege, IRMA). Von 2011 bis 2013 habe ich in Witten-Herdecke die Weiterbildung zur Hilfsmittelexpertin abgeschlossen – so viel Lehrstoff würde ich heute nicht mehr bewältigen. Aber hoch interessant war es! Wie kompliziert es allerdings vom Antrag bis zur Bewilligung ist, konnte ich vor einigen Jahren in einer Teilzeitbeschäftigung in einem Sanitätshaus kennen lernen. Mein Fazit: lassen Sie sich zu Hilfsmitteln gut beraten und die ärztliche Verordnung bedarfsgerecht formulieren.
Beratungs-Erfahrung: Gute Beratung setzt nicht nur Fachkenntnisse voraus, sondern auch eine besondere Kompetenz in der Gesprächsführung und ein sicheres Lotsen durch den Prozess. In den über 20 Jahren Pflegeberatung bei der Pflegekasse habe ich ca. 300 Gespräche in den Haushalten der Kunden geführt. Eine 9-tägige Fortbildung zu Beratung und Gesprächsführung war mir dafür ein gutes Fundament. 2014 schloss ich eine Ausbildung zum Systemischen Coach am IBAF in Hamburg ab. Diese Zeit möchte ich nicht missen. Meine Idee, pflegenden Angehörigen als Coach Zeit und Raum für ihre Themen (Schuldgefühle, Verantwortungsdruck, Entscheidungskonflikte, Umgang mit dem Rollentausch usw.) zu widmen, scheiterte daran, dass diese Form der Beratung selbst zu finanzieren ist. Inzwischen sind mehr Menschen bereit dazu, für ein entlastendes Gespräch oder eine lösungsorientierte Beratung Geld in die Hand zu nehmen.
Bewältigung der PflegePflege ist mehr als „Waschen, Kämmen und Zähneputzen“: Pflege ist Beziehungsgestaltung, Fürsorge, Aufmerksamkeit, Kontakt, Zuhören, den Tag strukturieren, trösten und aufmuntern, anleiten und motivieren, Orientierung geben, Körpersignale wahrnehmen und deuten, Schmerzen lindern, für Wohlbefinden sorgen, gesund erhalten und vorbeugen…
Für Sie als pflegende Angehörige bedeutet dies eine neue Rolle in der Partnerschaft oder gegenüber Ihren Eltern/ Schwiegereltern bzw. anderen Familienmitgliedern. Es geht also nicht nur um praktische Dinge, die zu erlernen sind, sondern auch um psychische und emotionale Strategien. Darüber hinaus sind unzählige bürokratische Dinge zu bewältigen: auch hierfür dürfen Sie meine Hilfe in Anspruch nehmen.
Einzelne SchritteSie brauchen vielleicht nur Hilfe beim
Pflegeantrag oder bei der
Vorbereitung auf das Begutachtungsgespräch? Wenn Sie keine zeitnahe Hilfestellung von Ihrer Pflegekasse, ihrem örtlichen Pflegestützpunkt (oder vom Sozialverband) bekommen, dürfen Sie sich gerne an mich wenden. Dies gilt ebenso für den Fall eines Antrags auf einen höheren Pflegegrad oder auf Pflegeleistungen. Vielleicht möchten Sie sich für den Fall wappnen, dass Sie gesundheitlich ausfallen sollten? Einen persönlichen Notfallplan erstelle ich gerne mit Ihnen.
Verlauf der PflegesituationPflege kann sich über einen langen Zeitraum erstrecken. Besonders zu Beginn einer Pflegeübernahme tauchen viele Fragen auf, vom Pflegeantrag über die Begutachtung bis zu einzelnen Unterstützungsleistungen, einer pflegegerechten Wohnraumanpassung oder Freistellungsmöglichkeiten von der Pflege. Dann läuft das organisierte System eine Weile, bis die ersten Veränderungen auftreten. Der Gesundheitszustand der pflegebedürftigen Person (oder Ihr eigener) hat sich verändert und damit die Pflegesituation, so dass Sie die Pflege und Betreuung auf ein neues System umstellen müssen. Die Veränderung muss nicht eine Verschlechterung sein! Auch bei einer Verbesserung kann es darum gehen, die zunehmende Selbständigkeit in den Fokus zu nehmen. Hierbei unterstütze ich Sie gerne, und dazu bietet sich neben einem Beratungsgespräch besonders die individuelle häusliche Schulung an. Diese sind Leistungen der Pflegeversicherung. Für Kunden der BARMER, DAK, TK und ikk Classic bin ich Vertragspartnerin.
PflegeversicherungPflegeantrag – Pflegegeld – Sachleistungen – Entlastungsbetrag – Verhinderungspflege – Tagespflege - Pflegeunterstützungsgeld – vollstationäre Pflege – Beratungseinsatz – kennen Sie sich gut aus? Prima. Falls Sie in diesem Bereich mehr Durchblick brauchen, ist der kostenfreie
Pflegekurs „Die Pflegeversicherung – Durchblick im Leistungsdschungel“ für Sie ein gutes Angebot. Gerne erkläre ich es Ihnen auch 1:1 in einem persönlichen Gespräch.
Pflege-LotsinEin Lotse kennt den fahrbaren Weg und hilft, Untiefen oder Kollisionen zu umgehen. Somit biete ich Ihnen ein Stück Sicherheit auf Ihrem Weg durch die bürokratischen Untiefen. Ob Sie dies nur initial zu Beginn Ihrer Pflegetätigkeit benötigen oder Sie sich auf längere Strecke diese Unterstützung gönnen (ein „Rundum-Sorglos-Paket“, entscheiden Sie selbst. Aber nicht nur die Begleitung bei formalen Dingen, sondern auch die emotionale Stärkung kann Teil dieser Leistung sein. Das Gute ist, wir bewegen uns hier in keinem „Korsett“ aus Bestimmungen, sondern können Umfang, Dauer und Inhalt frei miteinander festlegen.
Berufliche KenntnisseWie bereits unter „Hilfen aus einer Hand“ beschrieben, kann ich auf verschiedene Lehrgänge und beruflichen Einsatzfeldern zurückgreifen und aus entsprechenden Erfahrungen schöpfen. Mittlerweile genieße ich, selbständig und freiberuflich tätig zu sein. Dies ist nicht mit weniger Anstrengung verbunden, gibt mir aber den Freiraum auf verschiedenen Ebenen und kommt Ihnen als hohes Maß an Flexibilität zu Gute.
ErfahrungenErfahrung gewinne ich im Tun, im Beobachten und Schlüsse ziehen. In der Familienpflege gibt es Situationen, die sich ähneln. Zum Beispiel ist mir wiederholt begegnet, dass eine ältere pflegende Partnerin sagt: „Mein Mann möchte nicht in die Tagespflege“ oder „Einen Pflegedienst zum Duschen brauchen wir noch nicht.“. Das trifft in vielen Fällen so zu. Manchmal steht dahinter auch „
Ich möchte das nicht.“ Der Gedanke, (zu Beginn) fremde Personen in den eigenen Haushalt zu lassen, Pflege teilweise in andere Hände zu geben, loszulassen, ist das Hindernis – weniger der Wunsch des Pflegebedürftigen. Dann gilt es, den „Bauchladen“ an möglichen Hilfen nicht auszuschütten, sondern sensibel damit umzugehen.
VertraulichVertrauen und Verschwiegenheit sind Grundvoraussetzungen, die wir bei allen Leistungen beherzigen. Ich erhebe Daten von Ihnen nur auf das Notwendigste, zum Beispiel Ihre Telefonnummer oder Ihre Mail-Adresse, wenn Sie einen Kontakt durch mich wünschen. Bei den individuellen häuslichen Schulungen, sofern diese mit der Pflegekasse abgerechnet werden, erhebe ich die Daten, die von der jeweiligen Kasse für die Abrechnung gefordert sind.
BeratungBeratung setzt voraus, dass jemand Rat sucht. Das Thema, die Richtung und das Tempo definiert der/ die Ratsuchende. Beratung kann zu Lösungen führen, zu Einsichten und Erkenntnissen, zu neuen Perspektiven – manchmal gibt es keine sofortige Lösung, und manchmal ist dies auch gar nicht gewünscht. Allein das Problem ausgesprochen und an einer anderen Stelle gelassen zu haben, kann erleichtern. Wenn es mir gemeinsam mit Ihnen gelingt, Ihre Situation zu verbessern und Ihnen ein Stück Leichtigkeit mitgeben zu können, freue ich mich. Sollten in Ihrer Pflegesituation mehrere Familienmitglieder beteiligt sein und unterschiedliche Bedürfnisse/ Ziele haben, bietet sich eine systemische Beratung an.
EinzelschulungIndividuelle häusliche Schulungen sind ebenso wie Pflegekurse seit 1995 eine Leistung der Pflegeversicherung. Das bedeutet, sobald Sie eine Person pflegen, bei der Pflegebedürftigkeit festgestellt oder zumindest ein Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung gestellt wurde, können Sie sich zu Ihrer Unterstützung eine Fachkraft ins Haus kommen lassen. Das kann alle Fragen rund um die Pflege und die Pflegeorganisation betreffen. Die Schulungen sind zwar gesetzlich nicht limitiert, jedoch übernehmen manche Kassen maximal drei solcher Schulungen, die von ca. 30 min. bis zu 2 Stunden (je nach Bedarf) dauern können. Wenn Sie oder Ihr pflegebedürftiger Angehöriger Mitglied sind bei der BARMER, DAK, TK oder ikk Classic, kann ich Ihnen die Schulung kostenfrei anbieten. In anderen Fällen fragen Sie bei Ihrer Pflegekasse nach oder zahlen die Schulung privat.
PflegekursePflegekurse sind eine kostenfreie Leistung der Pflegeversicherung. Mein Spektrum an Pflegekursen ist so aufgebaut, dass Sie sich vom Zeitpunkt der Pflegeantragstellung über den gesamten Prozess der Pflege Ihrer Angehörigen Wissen, Rat oder praktische Tipps aneignen können. Praktische Handhabungen erlernen Sie in Basis-Pflegekursen, die meist mehrere Termine umfassen. Hier in der Nähe finden diese zum Beispiel im Musterhaus zum Wohnen mit Zukunft oder im Pflegezentrum Grasberg statt, wo ein Pflegebett vorhanden ist. Den Umgang mit Demenz oder dem Rollentausch zwischen Eltern und Kindern können Sie sowohl in Präsenzkursen, Online-Kursen und natürlich auch in Form einer Einzelschulung lernen. Alle Kurse finden Sie auf meiner Webseite, vielfach auch in den Programmheften der VHS, und auf Wunsch können Sie auch eine monatliche Übersicht per E-Mail bekommen.
Pflege-CoachingAnders als eine klassische Beratung geht Coaching vom Prinzip aus, dass die Lösung bereits im Menschen steckt, der Rat sucht. Die Person ist also kompetent. Manchmal ist aber ein Thema gerade so vielschichtig, der Blick ist verstellt oder es sind zwei Richtungen so stark, dass es zu einem Entscheidungskonflikt kommt (zum Beispiel: gebe ich meine Mutter in ein Pflegeheim oder reduziere ich meine Arbeitszeit? Soll ich meinen Bruder, der sich lange auf Distanz gehalten hat, jetzt noch einmal ansprechen, bevor mein Vater sich in der Demenz zunehmend verabschiedet?) – Es können durchaus „leichtere“ Themen sein, für die Sie eine Sicht von außen benötigen oder Ihre verschiedenen Stimmen zu einer Entscheidung zu Wort kommen lassen wollen. Coaching leitet Sie sensibel mit Fragen und führt zu Ihrer eigenen Lösung.
Systemische BeratungFamilie ist ein System. Ebenso Partnerschaften. Wenn zum Beispiel eine tatkräftige und engagierte Tochter sich engmaschig um ihre Eltern kümmert, sich vom Bruder mehr Unterstützung erhofft, der Bruder aber die Situation anders sieht (zum Beispiel das Engagement seiner Schwester als überfürsorglich betrachtet) oder seine Bemühungen nicht wertgeschätzt werden, sondern kritisiert, wird er seine Hilfe nicht zu stark anbieten. Dies wiederum bestätigt die Schwester in Ihrer Wahrnehmung, der Bruder unterstütze zu wenig. Ein Kreislauf. In einer Systemischen Beratung kann ein solcher Kreislauf aufgelöst werden.
KombinierenEin Fallbeispiel: Frau K. pflegt ihren Mann, der eine demenzielle Veränderung hat. Sie hat den Pflegekurs „Demenz verstehen“ besucht und darin viele Informationen und Erkenntnisse gewonnen. Nun möchte Sie noch wissen, wie sie die Wohnsituation so gestalten kann, dass ihr Mann sich zu Hause gut orientieren und nachts die Toilette finden kann. Hierfür nutzt sie die Möglichkeit einer individuellen häuslichen Schulung. Ein halbes Jahr später merkt sie, dass die Pflege und Betreuung an ihre Kräfte geht. Sie möchte lernen, sich mehr Hilfe zu organisieren, kleine „Auszeiten“ im Alltag zu verankern, ein Stück Verantwortung in andere Hände zu geben. Hierfür fragt sie nach einem persönlichen Gespräch (Beratung, Coaching) und vereinbart einen Termin. Alternativ kann sie auch in einen entsprechenden Kurs „Entlastung im Pflegealltag“ oder „Resilienz bei Demenz“ kommen.
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